Seit mehreren Jahren verzichten wir auf die Unterstützung durch freiwillige Helfer aus dem Ausland, da dies sehr oft zu mehr Aufwand und Problemen geführt hat, als es wirklichen Nutzen für die bedürftigen Kinder gibt.
Die meisten Kinder haben traumatische Erfahrungen gemacht und es erfordert ein hohes Mass an therapeutischem Aufwand, sie psychologisch zu unterstützen.
Durch den Einsatz verschiedener Volontäre, haben die Kinder zusätzlich einen grossen Wechsel an Bezugspersonen zu verkraften.
Zudem hat die Regierung Nepals strenge Regelungen für Volontäre in NGOs erlassen, die einen enormen bürokratischen Aufwand für die Administration des Kinderheims bedeuten.
Wenn Sie Nepal bereisen sind Sie herzlich willkommen, das CWA Kinderheim zu besuchen.
Die Kinder werden morgens um 6.15 Uhr geweckt. Nach dem Bettenmachen und Waschen muss jeder täglich eine kleine Routine machen, wie z.B. Zimmer fegen, Study Room fegen, Badezimmer putzen, Blumen giessen, Meeting Room aufräumen, Spiele sortieren, etc.
Um 7.00 gibt es Tee mit Biskuit, dann wird gespielt, evtl. machen die älteren Kinder noch Hausaufgaben oder lesen.
Um 8.45 gibt es ‚Dal Bhat‘ (Nepali Nationalgericht aus Reis mit Linsensuppe und Gemüse), danach Zähneputzen und Schulkleidung anziehen.
Gegen 9.30 Uhr kommt der Schulbus, holt die Kinder ab und bringt sie gegen 16.15 Uhr wieder zurück. In der Schule bekommen die Kinder ein kleines Mittagessen.
Nach einem Tee und dem Zvieri gibt es etwas Zeit zum Spielen, bevor um 17.00 Uhr der Hausaufgabenlehrer kommt.
Die Juniors haben ihr Nachtessen um 18.30 Uhr und die Seniors um 19.00 Uhr. Einige Kinder bekommen bis 20.00 Uhr Nachhilfe und Essen danach.
Für die Kleinen beginnt um 20.30 Uhr die Nachtruhe, die Älteren müssen spätestens um 22.00 Uhr im Bett liegen.
Nepal hat ca. 29 Millionen Einwohner und zählt mit zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Lebenserwartung der Nepali liegt bei durchschnittlich 67 Jahren, das Pro-Kopf-Einkommen beträgt ca. 440 USD im Jahr, die Alphabetisierungsrate liegt bei ca. 58%.
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, ca. 40% haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Hälfte der Kinder ist mangelernährt. Da viele Kinder unter 15 Jahren zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Familien arbeiten müssen, besucht nur jedes dritte Kind regelmäßig eine Schule.
Unreines Trinkwasser, mangelnde Hygiene und der Rauch der offenen Feuerstellen sind die Hauptursachen für Krankheiten. Über 60% der Bevölkerung leiden an parasitären Infektionen. Weit verbreitet sind auch Tuberkulose und Lepra.
Für weitere Informationen über Nepal haben wir einige Links zusammengestellt.